Von A nach B ...
Mit dem Taxi kommt man in Kameruns Städten und
Dörfern am Besten und Schnellsten von A nach B. Die gelben Taxis sind
unverkennbar – fahren sie doch in einem Affentempo durch die Stadt.
Unterschiede gibt es natürlich auch hier am Zustand der Autos. Anfangs
beeindruckten mich noch die großen Risse in der Frontscheibe durch Steinschläge
& Co. Inzwischen bin ich schon froh, wenn der Fahrer auf seiner Seite gut
genug auf die Straße sieht und so den tiefen Schlaglöchern auf der Straße
ausweichen kann. Funktioniert die Gangschaltung nicht richtig, ist das nicht so
tragisch. Die Hupe hat bisher in allen Taxis funktioniert, in denen ich
mitgefahren bin. Und auf den meisten Taxis stehen Sätze wie „ En route avec
Dieu – Mit Gott unterwegs“ oder „Dieu n’oublie personne – Gott vergisst
niemanden“.
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Irgendwo in
Yaounde –
„Geht’s zum Omnisport in die Richtung oder in die
andere Richtung?“, frage ich einen Passanten und gestikuliere mit den Fingern
in beide Straßenrichtungen. Wir müssen auf die andere Straßenseite.
„Omnisport, zwei Plätze, 500 CFA für beide“,
schreie ich den vorbeifahrenden Taxifahrern durch das Beifahrerfenster
entgegen. Wer weiterfährt, hat kein Interesse oder fährt schlichtweg nicht in
die Richtung. Ein Hupen. Das Zeichen. Wir können einsteigen. Der Taxifahrer hält,
das Motorrad hinter ihm bremst ab, fährt um das Taxi und schenkt dem Taxifahrer
böse Blicke. Mit einem „Bonjour“ öffne ich die Tür und steige ein. Wir setzen
uns auf den Beifahrersitz. Auf der Rückbank sitzen schon vier Passagiere. Ich
sitze mit der linken Pobacke irgendwo zwischen Fahrersitz und Gangschaltung.
Das Taxi hält an. Zwei Passagiere der Rückbank geben dem Fahrer das Fahrtgeld
und steigen aus. Es geht weiter. Langsam fahren wir am Straßenrand entlang. Der
Taxifahrer hört sich die Zielorte und Preisangebote der Wartenden an. Passt die
Richtung und der vorgeschlagene Preis, kann’s losgehen. Ist niemand dabei.
Kurze Zeit später. Wir sind da. „ Voilà, schönen Tag noch.“ – Ich krame einen
500 CFA- Schein aus der Hosentasche und klettere aus dem Auto. Das Taxi braust
weiter.
Anfangs konnte ich die Preise und Entfernungen nur
schwer einschätzen. Ich fragte bei Einheimischen nach, was ein guter
Vorschlagspreis wäre. Und wenn es dann hin und wieder doch nicht klappte, helfen
einem die Einheimischen sogar beim Bieten und Verhandeln. Der Anfangspreis pro
Person liegt meist bei 200 CFA, Gepäck im Kofferraum kann etwa 100 CFA
zusätzlich kosten.
Wer keine Lust auf Quetschen oder längere Touren
hat, kann auch ein ganzes Taxi für eine Fahrt mieten. Da schreit man dem Fahrer
das Zauberwort „Depot“, sein Zielort und sein Preisangebot entgegen.
Taking a
cab – somewhere in Yaounde, Cameroon
„Going to
Omnisport – this way or this way?“, I ask a passerby. We need to change the
roadside.
„Omnisport,
two seats, 500 CFA“ – the passing taxi drivers check my direction and offer.
That’s the way it is: Hailing a taxi involves standing on the roadside in the
direction where you’re going. If the destinations suits the driver you may hop
in. A driver is hooting. That’s the sign. We get in – sitting both in the
front. I’m sitting somewhere between the front seats. There are four more
passengeres in the back. But it’s only a short ride for us. „Thanks and have a
nice day“ – I give him a 500 CFA note and climb out of the cab.
Taking a
cab is definitely the easiest way to get fast from here to there in the cities
in cameroon – besides the moto-taxis. The drivers are remarkably efficient at
finding passengers, planning the route and getting them to their destinations.
The yellow cars are in all conditions – often unashamedly with big flaws in the
windows. But the hoot works perfectly.
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