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Reisen ist wie die Mode
Ich denke viel nach, was "Verreisen" bedeutet.
Wir reden oft über unser Urlaubsziel - "Ich fahre nach Ibiza", "Ich komme aus Nepal", "Ich tracke durch Australien". Aber was ist mit den Stationen? Denn irgendwo fängt das Verreisen ja auch an. Es beginnt ja nicht erst am Strand in Kapstadt. Nein, eigentlich beginnt alles beim Packen. Oder beim Planen? Beim Buchen?
Manchmal erlebt man die beste Zeit nicht am Strand, sondern bei der Anreise. Manche fühlen sich erst bei der Abreise "richtig" erholt.
Und sind wir auch noch nach dem Urlaub dem "Erholseim" verfangen, wenn wir im Hamburger Nieselregen stehen? Bestenfalls hat uns unser Urlaub entspannt. Und vielleicht auch verändert - uns eine unbekannte Seite unserer Persönlichkeit gezeigt. Fast wie mit Mode. In einem Kleid verhalte ich mich ja auch anders als in einer Jogginghose.
LOSFAHREN
Englich geht es nach... !
Ich mag Urlaub. Den Weg dorthin manchmal mehr, manchmal weniger. Zu warm, zu kalt, zu spät, zu früh, zu übermüdet, zu schnell, zu langsam - ICE, Flughafen, Auto - Verspätung, Ausfall, Stau. Der Kaffee oder Tomatensaft ist alle. Der Rucksack schon zu Beginn viel zu schwer. Es regnet. Manchmal meckern wir schon zu Beginn, was das Zeug hält. Und übersehen dabei ganz den Zauber der Anreise.
Schnell, schnell, schnell
Kein Wunder, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass meine sterbliche Seele länger für die Ankunft braucht, als mein Körper. Vielleicht schwirren unsere Seelen wie ein Schwarm Passagierseelen hinter den Flugzeugen hinterher. Die Seelen bleiben länger zurück und werden am Ankunftsort wohl so sehnlichst erwartet, wie das verlorengegangene Gepäck mit dem speziellen Leave-in-Produkt für die Haare, das auf Grund der Flüssigkeitsregel nicht mit ins Handgepäck konnte.
Zwischen früh aufstehen und lange schlafen
Nach Losfahren kommt "DA SEIN". to be continued.
Safe travels.
P.S.: Mein Bruderherz schoss dieses "reizende" Foto, wie ich völlig übermüdet auf den nächsten Flieger wartete.