Subject
|
Hamburg - Katie
|
Kamerun - Katie
|
|
Klo
|
Denke nicht groß über Toilettengänge nach.
|
Überlege mir zweimal wann und wo ich auf’s Klo gehen
sollte. Kann mittlerweile in Löcher jeden Durchmessers pinkeln und meide Klogänge
aller Art in Bars, Restaurants oder Städten; by the way habe ich immer
Klopapier und Handdesinfektionsmittel in der Tasche mit bei und eine nach
drei Wochen bereits stark ausgeprägte Oberschenkelmuskulatur.
|
|
Duschen
|
Liebe Duschen über alles, vor allem warme Duschen, dusche
auch gerne mal etwas länger, singe manchmal unter der Dusche und genieße
lange Duschen nach dem Sport.
|
Versuche jeden Tag bis jeden zweiten Tag zu duschen,
meistens leider nur kalt, da das Wasser für eine warme Dusche zuerst auf dem
Feuer erhitzt werden muss. Fließend Wasser aus einem Duschkopf habe ich schon
lange nicht mehr gesehen – für mich tut’s momentan ein Eimer und eine
Plastikflasche.
|
|
Schlafen
|
Gehe gerne spät ins Bett und schlafe gerne lange. Liegt
bestimme auch an meiner sehr bequemen Matratze.
|
Die Dunkelheit ab 19 Uhr gibt mir das Gefühl, dass es
schon 22 Uhr ist. Ab 4.30 Uhr kräht der Hahn vor dem Fenster – und hört bis 7
Uhr auch nicht mehr auf. Ein natürlicher Wecker. Danach das Kindergeschrei
und der Rauch von der Feuerstelle, der durch die Ritzen kommt. Da wird selbst
eine überzeugte Langschläferin zur Frühaufsteherin. Vielleicht liegt mein
neues Frühaufstehertum aber auch an der verformten Schaumstoffmatratze und
den allmorgendlichen Rückenschmerzen.
|
|
Sport
|
Genieße es, fast jeden Tag ins Schwimmbecken zu springen
und meine Bahnen zu ziehen. Danach – wenn es die Zeit erlaubt – in die Sauna
und dann zur Uni bzw. Arbeit.
|
Morgens halb 6 /6 Joggen auf dem Fußballplatz der Schule,
da man bei einer Runde im Dorf zu viel ungewollte Aufmerksamkeit erhält. Auf dem
Sportplatz muss ich mir weniger Sprüche anhören. Oder es geht ab durch den
Regenwald, wenn die Wolken noch in den Bäumen hängen. Danach das Duschwasser
aus dem Brunnen pumpen. Wenn ich Pech habe, ist mittlerweile schon einiges
los und ich muss 20 Minuten warten, bis genug Wasser wieder aus dem Brunnen
kommt und ich mit meinem Eimerchen an der Reihe bin.
|
|
Handy
|
Push- Notifications auf meinem I-Phone. What’s app lässt
das Handy brummen. Emails beantworte ich während dem Teekochen und erste
Arbeitsaufträge für den Tag gibt’s über’s Headset auf dem Weg mit dem Fahrrad
zum Sport. „Sent from the go“ – steht als Fußnote in den Mails. Ich bin
eigentlich nonstop erreichbar. Nachts ist mein Handy im Sleep-Modus, dennoch
erreichbar, wenn es nachts um drei noch Etwas zu bereden gibt. Ich jage Fotos
durch Instagram, checke Facebook mehrmals täglich und schreibe für meinen
Blog. Wie wird das Wetter morgen? – schlupp, die richtige App gesucht und
gefunden. Aha. Sonnenschein. Dann besorge ich mal lieber noch Würstchen und
Bier für’s Grillen mit den Nachbarn.
|
Back to Oldschool. Mein Iphone liegt im Rucksack. Für
Kamerun habe ich mein altes Sony-Ericson-Walkman-Handy rausgekramt. Ohne
Touchscreen. Ohne Schlupp-schlupp-schlupp- App- suchen. Muss man sich auch
erst mal wieder dran gewöhnen. Und dann dieses T9, das einfach nicht das
schreibt, was ich denke. Oder sage. Anrufen und SMS-schreiben. Mehr nicht.
Mein ehemaliger Techno- Kräh-Musik-Alarmton als Wecker. Das macht dem echten
Hahn vor dem Fenster Konkurrenz. Ziemlich robustes Teil, dieses
oldschool-Handy. Und ich kann es auch einfach mal auf dem Tisch liegen
lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass es kurze Zeit später weg ist. Wie
das Wetter morgen wird? Keine Ahnung. Momentan regnet es seit zwei Tagen wie
aus Kübeln. Wie es morgen wird, sehen wir morgen.
|
|
Essen
|
Zum Frühstück Cornflakes mit Früchten und Milch. Oder
frische Brötchen mit Marmelade und Aufstrich, auch mit meinem Mitbewohner
gemeinsam am Küchentisch. Der Kaffeegeruch liegt in der Luft und der Tag kann
beginnen. Mittags Power Snack, danach Café Latte oder Chai Latte. Abends BBQ,
Kochen oder mit Freunden Essen. Die leckere Kokossuppe vom Chinesen ist ein
absoluter Favorit. Salat ist sowieso immer lecker und ein frischer Burger aus
der Schanze der Oberhammer. Und wenn ich jetzt noch an Käs’spätzle aus dem
Schwabenland denke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
|
Zum Frühstück holen wir Weißbrot vom Verkaufsstand um die
Ecke. Der Verkäufer begrüßt uns um halb 8 mit einem Bier in der Hand und
fragt, ob wir nicht auch mittrinken mögen. Zu Hause dann frische Avocado und
gekochte Eier (Dank unserem Gaskocher). Seit unserem Trip in die Stadt haben
wir auch Erdbeermarmelade und Nutella. Es gibt Instant- Kaffee mit
Milchpulver oder Ovomaltine, hin und wieder auch frischen Ingwertee. Mittags
brauchen wir unsere Schoki-Reste auf (die eigentlichen Gastgeschenke
schenkten wir kurzerhand uns selbst). Am frühen Abend kocht unsere
Gastmutter. Täglich Fisch (habe noch nie in meinem Leben so viel Fisch
gegessen), dazu Reis oder Maniok und eine ölige Sauce (Erdnusssauce,
Chillisauce oder Spinatsauce). Dessert: Papaya oder Kochbananen. Snack für
Zwischendurch: Erdnüsse.
|
Der kleine, aber feine Unterschied ... Hamburg-Ndikinimeki!
Haha, da fühlt man sich doch wie zuhause wenn der Typ um halb 8 en Bier in der Hand hat und einen einlädt^^
ReplyDeleteAbsolut! Macht einen dann gleich ein wenig wacher... ;)
ReplyDelete