Wenn man von Österreich in die Schweiz kommt, dann ist das meistens ein Wechsel von geräuchertem Schinken auf Raclette. Die Berge bleiben. Die Albhornbläser sowieso. Aber wir sind in Berlin. Auf der Grünen Woche. Und hier gab es zwischen den Bergländern eine Halle, die sich mit der Kehrseite der Naschereien, der guten Weine und des Konsums beschäftigte.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) tapezierte die Rundhalle mit den Worten "EINEWELT ohne Hunger ist möglich" und setzte auf der 10tägigen Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse ein Zeichen: nicht mit Essensgeruch, dafür mit dem Thema "Hunger". Mehr als 800 Millionen Menschen leiden heute unter Hunger, weitaus höher sind die Zahlen, wenn die Opfer des "versteckten Hungers" dazugezählt werden. Wie kann eine Welt ohne Hunger erreicht werden? Diese Frage stand im Fokus des Bühnenprogramms - moderiert von meinem Kollegen Felix und mir. Dabei sprachen wir mit Geschäftleuten aus unterschiedlichen Branchen, trafen junge und ältere Ideengeber und kochten mit Fremden, die später zu Freunden wurden. Als musikalische Gäste hatten wir nicht nur das typische Afrikabild von Trommlern, die durch die Halle gehüpft sind, sondern Stimmen und Musiker, die uns mit ihren Rhythmen mitwippen ließen und uns mit ihren Songtexten und Stimmen in ihre Heimatländer mitnahmen. Hin, zu ihrern Geschichten. Hin zu ihren Wurzeln.
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