"Im Leben muss man Ziele festlegen, aber keine Routen planen."
Es sind die letzten 24 Stunden in Hamburg. Dann bin ich raus aus meiner Komfortzone. Raus aus dem Alltag. Raus aus meiner WG, raus aus Sankt Pauli und dem Schanzenwahnsinn. Momentan laufen die Erinnerungen wie ein schneller Film durch meinen Kopf. Da sind plötzlich die leuchtenden Reklamen von der Reeperbahn und dann wieder das Tuten der Schiffe am Elbstrand. Dann das Keuchen von Lauftouren am Kanal und plötzlich wieder der Duft von einem Chai Latte in meinem Lieblingscafé. Ich streife durch die bekannten Straßen und erinnere mich daran, den gleichen Weg mit lieben Menschen gegangen zu sein. Vor nicht allzu langer Zeit. Und dann ist sie da. Diese Angst. Angst vor dem Vergessen und Verblassen der Erinnerungen.
Der Gedanke, morgen mit dem vollgepackten Auto gen Berlin zu düsen und dann neue vier Wände zu betreten ist aufregend, schlägt mir aber zeitglich auch auf den Magen. Hamburg und die Hamburger - ich möchte keine Begegnung, keine Erfahrung, kein Lachen und kein Weinen missen, denn alles hat mich (als Schwäbin) doch mitgeprägt und zu der Person gemacht, die ich in dieser Minute bin. Dazu gehört auch Hochdeutsch und hin und wieder Fischbrötchen zum Frühstück.So, ich mach mich jetzt weg vom Computer und nochmal auf - rein ins Getümmel, rein in die Nachbarschaft und mit einem Kaffee in die Herbstsonne.
Danke für vier tolle Jahre, meine Lieben - für großartige Zeiten, für Kichern, Lachen, Weinen und Genießen.
Alles war gut. Alles ist gut. Alles wird gut werden.
Ahoi und Prost auf das Leben!
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