. . .

Monday, March 15, 2010

McLeods Country







ICH WILL MEIN AUTO AUS DEUTSCHLAND ZURÜCK!!!!!!!!!!!!!

An meinem Day off ging es mit dem Mietwagen und zwei Mädels aus dem Hostel Richtung Barossa Valley- zum Einen ist das ein tolles Weinanbaugebiet, zum Anderen der Drehort von der australischen Serie Mc Leods Daughters :)

Pünktlich um 8am standen wir vor der Autovermietung um voller Vorfreude dem Morgenverkehr zu entgehen… Die Internetseite versprach ein offenes office ab 8 Uhr- die Öffnungszeiten auf der Türe erst ab 8.30am. Also wurde in dieser halben Stunde Rumsitzen die Route geplant. Um 8.40am standen wir Mädels immer noch vor verschlossenen Türen. Also ruft Kaddi bei der Autovermietung an, fragt dezent, wann denn erstens die Homepage wieder aktualisiert wird und wir mit unserem Mietwagen rechnen können. Antwort von dem „Berater“: ‚ Sorry my dear. I’m in Melbourne but I try to call the store manager.’ und hat aufgelegt.
Der Store Manager kam dann nach weiteren 10 Minuten, ließ sich Zeit mit dem Autoeinparken und verkündete uns dann um kurz nach 9am: “Sorry my dear, your booking is cancelled- we don’t have a car for you. Hasn’t Melbourne called you?“ – „No I called Melbourne and he didn’t mention it.- that’s a shit service!!!!!”
Also standen wir mitten in Adelaide und hatten kein Auto- aber der nette Tankstellenbesitzer gab uns mit einem Grinsen auf dem Gesicht die Yellow Pages und das Telefon- “ Girls- I told you, A1 is not the best car hire company...”
Letzten Endes gab es dann noch ein Auto für uns bei Budget- car hire. Am anderen Ende der Stadt...
Um 10am ging es in einem Toyota mit Silke als Fahrerin, Johanna auf dem Rücksitz und mir als Navigator ( den Job kenne ich ja schon )Richtung Gawler. Eigentlich liebe ich ja Autofahren, aber 20Jährige durften bei dieser Vermietung nicht fahren … und es ging in ein Weingebiet… also war ich mit meiner Aufgabe völlig einverstanden.

Auf der Jagd
Angekommen in Gawler, einer Kleinstadt 42km nördlich von Adelaide und an dem berühmten Stuart Hwy, der von Adelaide über Alice Springs direkt nach Darwin führt, gelegen, war der erste Stopp das Tourist Information Centre.
Welche Informationen suchen drei Mädels, die ein Fotoshooting vor dem „Drover’s Run“ Schild in der Touri- Info veranstalten? Richtig- daher bekamen wir ohne groß zu fragen eine Zusammenfassung mit den Sightseeing spots in Gawler. Und die normalen Antworten, dass man die Farm aus der Serie nicht besuchen darf, da Privatbesitz, blablabla.. Das kannten wir ja schon… Die Spots in Gawler waren enttäuschend. Das Highlight war wohl das wedding dress von Stevie, das in einer Wäscherei ausgestellt ist. Ein ganz schlaues Köpfchen hat nämlich diverses Filmmaterial in Einkaufsläden, Hotels und Cafés in Gawler verteilt, sodass man als Tourist zum Einkaufen verführt wird, etwas Geld in das verschlafene Städtchen kommt und sich die Locals über einen lustig machen können, wenn man nur von Laden zu Laden läuft...

„Home of McLeods Daughters“

Der Gungellan Hotel Pub und der Truck Stop aus der Serie liegt im verschlafenen Dörfchen Freeling, eine 20minütige Autofahrt nördlich von Gawler. Im Pub gab es nach so viel Aufregung vom Morgen einen leckeren XXL Chicken- Burger- YUMMY!!!! Der Pubbesitzer ist schon an die europäische Invasion durch die Serie gewohnt und ließ das Fotoshooting im Pub zu. Da stand der Billardtisch aus der Serie, die Bierzapfanlage, der Biergarten, etc. Ich setzte mich an die Bar und ehe ich mich versah stand ich mit Hut hinter den Tresen. „ Just do it- will be a good pic!!!“- also mache ich den Spaß halt mit. Insgesamt saß ein Local im Pub, der sich ein Bier gönnte und mit dem Besitzer quatschte. Ich saß mich neben ihn und keine Minute später diskutierten wir über die australische Landwirtschaft ( er war Schweinebauer), die Highlights in Südaustralien, Wasserknappheit, Windrädern, wie lange seine Familie schon in Freeling wohnt, wie Mc Leods das Dorf verändert hat und plötzlich 6000 Leute hier wohnen, wie viele Europäer wahnsinnig nach der Serie sind und völlig ausflippen, wenn sie ankommen, etc… Silke und Johanna vertieften sich weiterhin im Fotos- von- Fotos schießen und überteuerten Souvenirs betrachten. Nach einer Stunde hatte ich den Local so weit, dass er uns verraten hat, wie wir zur Farm kommen und was wir in Freeling noch alles sehen sollten. :) Quatschen hilft in Australien einfach.
Nächster Stopp war das Police Gebäude, Truck Stop, Windrad.

Ab in die Wüste
Auf dem Hwy Richtung Norden, Kingsford Street abbiegen. Man kommt an das Gate und sieht leider auch nicht mehr davon. „PRIVATE PROPERTY“- wir stellen uns auf das Gate. Aber das Schild ist dann doch zu groß um es „übersehen“ zu haben. Also fahren wir weiter- obwohl die Straße eher 4WD geeignet ist. Über Stock und Stein ins nächste Dörfchen. Auf dem Weg fragen wir einen Farmer mit Aussi Hut, Sonnenbrille und mitten im Fluss stehend und einen Zaun reparierend, welche Möglichkeiten wir noch haben, um mehr zu sehen, als nur ein paar Bäume und die Häuser erahnen zu müssen… „Nehmt doch einfach die Schafstraße, da ist zwar gerade ein Zaun, aber ihr könnt drüber klettern. Nach 2km Fußmarsch seht ihr das Gehöft.“ Tja, mal wieder hilft das Quatschen :)
Über’n Zaun gesprungen, bei 40°C Hitze bergauf und bergab gelaufen und dann das: Schon wieder ein Zaun. Dieses Mal ohne Schild, also drüber klettern…
Bis zum Haus sind wir nicht, weil Farmbetrieb war und wir sowieso schon weiter als viele andere gekommen sind, die wir auf unserer Entdeckungstour getroffen haben – ja, glaubt mir, da fahren noch mehr Mietautos durch die Gegend…

Danach ging es noch in das Barossa Valley und über Hahndorf ( gäähn, also wegen deutschen Ahorn- und Lindenbäumen muss man da nicht hin…) wieder zurück nach Adelaide.

Ich war völlig am Ende nach diesem Tag, aber im Hostel stieg noch eine Abschiedsparty. Ganz viele aus dem Hostel, die mit mir ankamen oder schon länger in Adelaide waren, brechen ebenfalls heute oder morgen zu neuen Ufern auf- Ost, West, Süd, Norden. So konnte man dem Schrei des „Goon“ und „Passion Pop“ nicht entkommen.

Ich genoss meine Wochen als Rezeptionistin vom Hostel, weil auch „die andere“ Seite spannend ist :) Und ich weiß jetzt erst, wie viele dumme Fragen von Backpackern kommen können… Das Hostelleben schreit nach einer Realityshow!!! Anna ( die auch Anna Katharina nur ohne Bindestrich heißt ) und ich sorgten für den Glanz im Hostel ( putzt du schon oder lebst du noch???) und Ramona für die Musik- merci mädels und see you back home. Mit dieser Gesellschaft war dann auch das Aufstehen um 6am und Frühstück vorbereiten kein Problem mehr.


Ab morgen bin ich off- erst Coober pedy, dann Alice Springs und dann der große Stein!

Take care and keep posted!!!

P.S. :best question from american-french backpacker: “How much does it cost to put my clothes on the clothesline?”


#mcleodsdaughtershowtogetthere

1 comment:

  1. haha... ich wusste shcon immer das die franzosen nen knall haben... aber das toppt es trotzdem noch :D
    aber nach nem wlan kabel hat er nicht gefragt oder?!

    :) schön was zu lesen... von anderen leuten hört man ja nicht so viel ;) ... nili.. hust ;)

    liebe grüße (noch) aus sydney!

    ReplyDelete