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Sunday, July 29, 2012

When was the last time you did something for the first time?



Ich bin dann mal weg!

Was Hape Kerkeling kann, kann ich auch.
Tasche ins Auto, Musik aufdrehen, Sonnenbrille zurechtrücken und Hamburg im Rückspiegel lassen. Es geht nach Norden. Wohin? Das weiß der Wind. Ich jedenfalls nicht.

" Historischer Hafen von Tönning" - das klingt gut. Kultur schadet schließlich nie. Nächste Ausfahrt raus. Doch nicht so spektakulär wie gedacht. Also weiter.
Eidersperrwerk - Windräder wohin das Auge reicht - Vogelbeobachtungsturm und dann Richtung Welt. Wir sind ja nicht aus der Welt. Wohin dann? "Der Nase nach", sagt mein Bauch.

"Zur Tankstelle", sagt die Tankanzeige. In St. Peter-Ording wird aufgefüllt und nach dem Weg zum Strand gefragt. Der Bikini ist nicht ohne Grund mitgekommen.
"Zum Schwimmen? Oder zum Worldcup?", werde ich vom Tankwart gefragt.  "Worlcup? Welcher Worldcup?", frage ich.









St. Peter-Ording, 14 Uhr Ortszeit, Strand: Wehende Fahnen und Kites am Himmel, langhaarige Surferinnen und Surfer, Sixpacks (Bier und Körper), Roxy, O'Neill, Burgerbude, Bikinis, Skater, Billabong, Strandbar, Neoprenanzüge, Surfbretter.
http://www.kitesurfworldcup.de/eventinfo/










 Die Nordseebrise treibt mich weiter Richtung Norden. Und da ist das Straßenschild, das die Richtung nach Sylt zeigt. Warum nicht?

 




Dort war ich ja auch noch nicht

Auto in Niebüll geparkt, mit dem Zug rüber auf die Insel. Hostel vom Zug aus organisiert ("Also... Sie haben ja Glück, dass wir noch was frei haben. Sie wissen schon, dass Hochsaison ist?!"  "Äh, nein. Ich wusste auch nicht, dass ich heute noch nach Sylt komme..."). Mit dem Inselbus rund 17 km in den Süden nach Hörnum. Genau richtig zum Abendessen im Hostel.

Auf ein (nasses) Vergnügen!

Und mit Gesa, meiner Zimmergenossin geht's auf zum Spaziergang. Der Regen hält uns davon nicht ab. Wir sind ja nicht aus Zucker. Wir sind neben zwei anderen Hartgesottenen die einzigen Gäste an der "Strandperle" nahe dem Hörnumer Hafen. Auf ein Bier im Regen! Aber so lernen wir Knud, den Besitzer der Strandperle, Mark und Timo (Inselbewohner) kennen und schnacken bis zum Feierabend.
Die Kälte und Nässe wandert langsam Richtung Magen. So geht es dann auf eine Portion Pommes rot-weiß ins Meermann, einer Strandbar in den Dünen, die 30 Sekunden Fußweg vom Strand entfernt liegt. Der Regen plätschert gegen die Scheiben. Wir genießen die warmen Pommes, dazu ein kühles Bier und lernen die Truppe im Meermann kennen. Ein sehr geselliger Abend, der in Erinnerung bleibt-dem Regen sei Dank!

Sport ist ....

Ausgeschlafen und am nächsten Tag aus dem Fenster blickend, blinzle ich schon wieder der Sonne entgegen. Vorsichtshalber kommt Sonnencreme ins Gesicht, wobei die Wolken mich noch etwas stören. Gesa und ich wandern nach Rantum, etwa halbe Strecke zwischen Westerland und Hörnum, machen einen Zwischenstopp in der ach-so-berühmten Sansibar und merken uns: für ein Käffchen "ja" (3€), für eine Magnumflasche Wein "nein" (bis zu 10.500€). Ab Rantum trampen wir die restlichen Kilometer nach Westerland ( wir standen keine drei Minuten an der Straße - eine nette Alternative zum Bus!).
In Westerland kommt der Zug vom Festland an. Von dort verteilen sich die Besucher auf der ganzen Insel. Wir mieten uns Fahrräder und fahren nach Munkmarsch. Dort stapfe ich zum ersten Mal im Watt herum und bin von dem Schlick ganz begeistert. Vorbei an Getreidefeldern und kleinen Kirchen  wieder Richtung Süden geht es über Westerland, Rantum zurück nach Hörnum.  Eine kleine Verschnaufspause und Abendessen tut gut - meine Knie bedanken sich, da sie sonst mit dem Fahrrad ja nur drei Minuten mich zur Uni fahren und heute insgesamt etwa 50km zurücklegen werden. Spontan verlängere ich meinen Aunfenthalt um eine weitere Nacht. Abends geht es wieder (natürlich mit dem Fahrrad) nach Westerland in die "Oase" zum Summer-opening. Ich habe zwar immer noch meinen Mantel an, aber dann soll der Sommer herbeigetanzt werden. Kein Problem. Und unter Sterne tanzt es sich schön- dann wieder zurück nach Hörnum. Und meine Knie sagen wieder "Danke" - Treppenlaufen wird zum Kraftakt.  Ich nenne es eher "Geländerziehen".
Den Abschluss meines sportlichen Sylt-Triathlons bildet das "Nass". Mit Brett im Wasser und man fühlt sich gleich von den freudigen Strapazen des Vortags befreit.












Spontan sein ist eben oft einfach alles - Lasst' euch treiben, folks! Warum denn auch nicht?!?


 "When was the last time you did something for the first time?"




Cheers,
Katie


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