. . .

Friday, May 21, 2010

Reif für die Insel





Lovina im Rückspiegel ging es auf einer abenteuerlustigen Taxifahrt zurück nach Ubud. Von dort aus planten wir unseren Aufenthalt auf Nusa Lembongan, einer Insel östlich von Bali.

Aber in Bali gibt es keine Bootsstege- da wird der Rucksack aufgeschnallt und zum Boot durch das Wasser gewatet..
Wir genossen den Dreambeach, die frischgepressten Fruchtshakes und ein Inselleben weit weg von Stress und Großstadthektik. Viele Surfer finden hier ihre perfekte Welle.


Inselleben

Die Anwohner leben hier hauptsächlich vom Tourismus und dem Seegrasverkauf. Jeden Abend sitzen die Inselbewohner im Wasser und sammeln das von der Flut angeschwommene Seegras auf. Ich habe mit einer "Sammlerin" gesprochen, die mir erzählt hat, dass sie für 1kg getrocknetes Seegras von 2500 IRP, ( schlechte Seegrasqualität) bis zu 6500IRP ( 15€ct) für gute Qualität bekommt. Das Seegras wird nach dem Sammeln für 3 bis 5 Tage unter der Sonne getrocknet.
Das Seegras wird zu Jelly, Geleés verarbeitet oder als Salat gegessen.
Die Kinder lassen selbstgeastelte Drachen am Strand steigen und fahren auf verrosteten Fahrrädern mit den Rollerfahrern um die Wette. Auf meinem Weg über die Insel habe ich mich etwas verlaufen und stand plötzlich zwischen Folienflächen, die mit Seegras zum Trocknen übersät waren und Einheimischen, die Boote gebaut hatten. Ein Straßennetz gibt es auf der Insel nicht- geschweige denn Straßenschilder, Richtungsschilder oder Ortsschilder. Wenn bei den Ressorts noch eine Betonmauer die Einrichtung vor der Flut schützt, so sind es nur ein Kilometer nördlich bei den Einheimischen nur noch Baumstämme, die wild in den Sand gestoßen wurden und mit Müll zum Damm aufgefüllt wurden.
Auf und ab ging es von einem Ende zum anderen Ende der Insel ( ca 5km) und ich war unter der heißen Sonne etwas erledigt. Spontan gab mir ein Local auf seinem Roller einen Lift den Berg hoch und die steile Schotterpiste zum Strand hinunter. Rollerfahren mit einem Local war auch eine Erfahrung- manchmal muss man einfach nur die Augen schließen, sonst würde man freiwillig vom Roller springen.


Citylife is back

Mit dem Holzboot ging es wieder zurück aufs "Festland" von Bali- zurück nach Sanur und von dort nach Kuta.
Kuta ist Partyzentrum von Bali- das ist der Ort der Drogen, wilden Parties, Ramschmärkte, Fake- Verkäufen und teure Preise für schlechtes Essen.

Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen in ein schönes Hotel einzuchecken. Dafür haben wir sogar um Einiges weniger gezahlt, was wir in Australien in einem Hostel für ein Bett in einem 8- Bett- Zimmer zahlen. Frühstück, Roomservice und Poolanlage war da auch schon alles inclusive.

Nach zwei Tagen und einer Nacht in Kuta habe ich genug gesehen und gehört. Alle zwei Meter wird man angesprochen, ob man nicht eine Dior- Tasche zum "special- morning- price" oder ein neues Sonnenbrillenmodell kaufen möchte. Da hilft nur Weiterlaufen.

Die Nacht im Flugzeug verbracht hieß es für mich heute Morgen wieder "Welcome in Sydney!"- zwar etwas verregnet, dafür aber für mich schön, wieder zurück zu kommen.

Und der Countdown zum Deutschlandflug läuft: 7 days left! :)

talk soon

1 comment:

  1. hey kathi!!!
    schön zu hören das es euch immer noch gut geht und ihr bali gesund überstanden habt :)
    leider hast du ja die grosse action hier in sydney verpasst als jessica watson zurückgekommen ist... da waren 50000menschen im hafen. total irre!!!
    liebe grüße, Karim

    ReplyDelete