. . .

Friday, March 13, 2015

Sprachlos.


Der folgende Artikel ist kein #allesistschön Artikel. //
This ist not an article on #everythingisawesome.





Man sieht, wie sich die Haut vom Körper schält.

Wie die Rippenknochen hervorstehen.

Wie Augen aus dem Schädel hängen.

Wie lila Streifen den Brustkorb säumen - Peitschenhiebe.

Wie ein blutiger Körper nach der Genitalverstümmelung auf dem Boden liegt.

Wie tote Körper nebeneinander liegen.





Es sind Fotos, die schockieren. Die einen die Hand vor das Gesicht nehmen lassen, weil man unter Schock steht. Aber die Fotos sind real. Die Menschen, die der Fotograf "Caesar" zeigt, sind tot. Sie sind in Gefängnissen des Assad Regimes gestorben - nachdem sie aufs Schlimmste misshandelt und gefoltert wurden. Der Fotograf schmuggelte die Fotografien aus Syrien.

Seit vier Jahren herrscht in Syrien nun schon Bürgerkrieg. Die Weltgemeinschaft steht vor der größten Flüchtlingskatastrophe nach dem zweiten Weltkrieg. Mehr als neun Millionen Menschen sind schutz- und hilfsbedürftig. Die Hälfte davon sind Kinder.

Die Fotoausstellung findet diese Woche im Headquarter der Vereinten Nationen in New York statt. Ein Ort, wo sich die Welt trifft, um über Frieden, Schutz und Sicherheit zu debattieren. An den Wänden stehen Geschenke verschiedener Nationen. Dort die Wüstenoase aus Gold von Oman, da eine Holzmaske von der Elfenbeinküste. Und dann eine ganze Wand voller Bilder von Toten.

Der Guardian schrieb zur Ausstellung diesen Artikel.



P.S.: Ja, ich weiß. Das ist kein Gute-Laune-Artikel. Aber die Welt ist ja auch keine Instagram #allesistsoschön - Welt. Mich hat diese Ausstellung ziemlich bewegt...




0 Kommentare:

Post a Comment