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Sunday, April 18, 2010

hot beach, stinky camels, expensive pearls, stunning sunset: Welcome in Broome












Angekommen in Broome lief ich ersteinmal gegen eine Hitzewand- schwül, hohe Luftfeuchte und HEISS!!! Doch in Broome ereignete sich das dritte Treffen von NiLiCat an der Westküste und eine gleichzeitige Reunion :)
Zusammen wurde Broomes Chinatown entdeckt, das älteste Freiluftkino der Welt besucht und am Cable Beach die Sonnenuntergänge genossen.

Cable Beach
Dieser breite weiße Sandstrand mit azurblauem Wasser erstreckt sich bis zum Gantheaume Point. Auf Grund von Erosion haben dort die Steine verschiedene Farben angenommen und wenn man Glück bei Ebbe hat, erkennt man Dinosaurierspuren im Gestein. Zum Staircase of the Moon war ich leider zu spät in Broome. Jeden Abend zu Sonnenuntergang kann man Kamelreiten am Cable Beach. Für mich ähnelt das alles einer Zirkusveranstaltung. Ich blieb also liebe im Hintergrund mit meiner Kamera bewaffnet- der Duft der Kamele liegt trotz weiter Sicherheitsentfernung immer noch in der Luft…

Mein Hostel war wirklich super schön, die Luftfeuchte raubte aber so gut wie jedem den Schlaf. Eines Abends durften wir noch das Gefühl bekommen, wie es in Broome zur Wetseason aussieht. Innerhalb von 10 Minuten regnete es, was das Zeug hält und die Straßen von Broome wurden zu reißenden Flüssen.

Pearl Farm
Broome ist bekannt für seine Perlenproduktion. Insgesamt dürfen 600.000 „wilde“ Perlenmuscheln aus dem Meer gesammelt werden- aber nur von den 19 Eigentümern der Lizenzen, wovon 18 alleine aus Westaustralien kommen. Die „Shelldiver“ arbeiten in der Saison nonstop und haben bei erfolgreicher Arbeit den Rest vom Jahr Urlaub. Pro Muschel gibt es 4.50AUS$ auf die Hand.
Die moderne Perlenzucht ist ein hartes Geschäft, wobei viele japanische Saisonarbeiter bei der „Perlenbefreiung“ in drei Monaten bis zu 120.000AUS$ verdienen können. Eine Salzwasserperlenmuschel kann in 8 Jahren nur 4 Perlen produzieren, wohingegen eine Süßwasserperlenmuschel in zwei Jahren bis zu 120 Perlen produziert. Das ist der Grund für den großen Preisunterschied.
Aus den Perlen wird Schmuck hergestellt, das Muschelfleisch wird für 140AUS$/kg verkauft, die gecrushte Muschelschale finden wir im Make- up als Eyeshadow wieder. Bei der Tötung einer Muschel wird alles verwertet. Normalerweise braucht die Salzwasserperlenmuschel für die erste Perle zwei Jahre zur Herstellung. Danach gibt es bei nur noch 50% der Muscheln eine zweite Perlenherstellung. Von diesen 50% bleiben bei der dritten Perlenproduktion nur noch 30% der Muscheln übrig, die auch beim dritten Mal eine Perle bieten. Und beim vierten Anlauf bleiben von den vorherigen 30% nur noch 5% der Muscheln übrig, die zum vierten Mal eine Perle produzieren. Mit den Jahren werden bei der Produktion die Perlen immer größer und größer, wohingegen die Seltenheit sinkt ( s. Prozentzahlen) und der Preis steigt. Die Tatsache, dass eine Oyster pro Stunde 150 l Salzwasser filtert, fand ich sehr interessant. Essen wir dann bei einer Oyster nicht die „Müllabfuhr“ des Meeres??? Sehr lecker.

Für mich geht es über Nacht nach Kununurra und mal wieder ab in die Lüfte! Davon später mehr.

Take it easy guys!

Und an alle Abiturienten, die in diesen Tagen schreiben: VIEL GLÜCK!!!!

1 comment:

  1. Ich fand Austern eh schon immer widerlich =) und jetzt kann ich auch sagen: zurecht!!!

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