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Thursday, April 01, 2010

Grünes Outback und roter Uluru








The Rock Tour- ein roter Stein in der grünen Wüste

Nach zwei Tagen in Sydney flog Dad weiter nach Alice Springs. Vom Flughafen abgeholt und zusammen auf dem Weg zur „School of Air“. Per Internet und moderne Kommunikationsmittel werden Schüler im Umkeis von 1000km am Computer unterrichtet. Das Equipment kann gemietet werden, sodass auch den Kindern auf den entlegenden großen Cattle Stations Schulunterricht garantiert werden kann. Am nächsten Morgen sind wir auf dem Weg zum Kings Canyon. Unser Guide Scott führte uns durch die Schluchten und marsähnliche Landschaft zu dem „Garden of Eden“- einem natürlichen Pool :) Innerhalb von fünf Minuten war ich im Wasser und genoss die Abkühlung. Der Kings Canyon war atemberaubend, vor allem konnte man sehen, wie sich die Erdplatten ineinander verschoben und verformten.
Die Nacht unter freiem Himmel im Swag mit unzählbaren Sternen, einer atemberaubenden Milchstraße und Lagerfeuer- passende Countrymusik von unserem Guide.
Am nächsten Morgen riefen die Olgas! Insgesamt 36 „Köpfe“ aus Gestein formen dieses bizarr wirkende Gebirge in der Wüste. Und im Tal des Windes spürte man den Durchzug! Scott klärte uns über die Kultur der Aborigines auf. Er zeigte uns die ehemaligen Stammesgebiete und erläuterte die verschiedenen Rituale der Ureinwohner. Wenn man in Alice Springs ankommt, ist man schockiert über das Verhalten der Aborigines. Mit der Alkoholflasche in der Hand verbringen sie den Tag im trockenen Flussbett unter einem Baum. Nachts sind sie aggressiv und antworten gerne mit den Fäusten. Aus diesem Grund gibt es in Alice Springs unzählige Taxen. Vor der Bar einsteigen, vor dem Hotel wieder aussteigen.
Scott zeigte auf der Tour jedoch, dass Alice Springs nicht der richtige Ort ist, ihre Kultur zu verstehen und zu sehen.

Massentourismus am Ayers Rock
Am Abend des zweiten Tages genossen wir den Sonnenuntergang am Uluru. Man darf sich das jetzt aber nicht so vorstellen, dass man da als Einziger einfach vor dem Stein steht. Insgesamt sechs Reisebusse mit einer japanischen Reisegruppe sitzen auf Klappstühlen mit Champagner, Sushi und der besten Kameraausrüstung in dreifacher Ausführung in der ersten Reihe. :)
Die zweite Nacht verbrachten wir im Ayers Rock Ressort, sodass wir am nächsten Morgen auch den Sonnenaufgang am Uluru sehen konnten ( same procedure as last night with japanese tourists, Sushi this time for breakfast…).
Direkt am Uluru gibt es ein Kulturzentrum, dass mit vielen Bildern die Aboriginekultur erklärt und von dort ist es auch nicht weit zum „Base Walk“, dem Rundgang um den Ayers Rock. Dort sieht man den Stein von der Nähe, erkennt die Lösungsverwitterungen und Aushöhlungen, sieht die heiligen Stätte an denen Fotografierverbot herrscht und kann am Ende den japanischen Touristen zuschauen, wie sie sich mit Flip Flops, Wasserflasche in der einen, Kamera in der anderen Hand an einem Seil zum Gipfel des Ulurus hochziehen. Die Aborigines bitten die Touristen aus Respekt vor ihrer heiligen Stätte, den Uluru nicht zu besteigen. Wir haben aus diesem Grund den Base Walk gemacht. Die Aborigines klettern schließlich auch nicht auf unseren Kirchen und Altären rum.
Auf dem Rückweg nach Alice Springs gab es noch eine Stopp auf einer Kamelfarm mit der Möglichkeit auf den Höckern der Vierbeiner zu sitzen.

In lustiger Runde wurde abends in der „Rock Bar“ auf die gelungene und abenteuerlustige Tour angestoßen.

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